Jan-Lukas Else

Gedanken eines IT-Experten

Gummibärchen & Fleisch: Nein danke?

Veröffentlicht am in Medium-Archiv
Kurz-Link: https://b.jlel.se/s/bd
⚠️ Dieser Eintrag ist bereits über ein Jahr alt. Er ist möglicherweise nicht mehr aktuell. Meinungen können sich geändert haben. Als ich diesen Post verfasst habe, war ich erst 18 Jahre alt!

Wie das Fernsehen mich zum Umdenken anregte

Eigentlich war das, was ich vor einiger Zeit im Fernsehen gesehen hatte nichts neues für mich. Eigentlich kein neuer Erkenntniszuwachs, aber doch hat gerade dieses eine Mal, wo es mir wieder vor Augen geführt wurde, mich unterbewusst zum Umdenken gebracht.

Die Rede ist hier von Gummibärchen.

Wieso Gummibärchen? Was haben die süßen kleinen Dinger denn so böses gemacht?

Die Gummibärchen selber nicht, aber die Firma, die diese Verlockung herstellt.

👉 Der Haribo-Check

Eigentlich schaue ich ja kein Fernsehen, aber von dieser Sendung hatte ich durch Zufall erfahren und musste es mir dann doch einmal anschauen.

Mit dem Haribo-Check hat die ARD zur Primetime da echt ein vernichtendes Urteil über Haribo herausgehauen. Nicht nur haben sie aufgedeckt, dass diese Teile mehr Zucker haben, als man im Vergleich zu Schokolade und anderen Süßigkeiten denken würde, dass ein Wachs, welches genutzt wird, um die Gummibärchen nicht zusammenzukleben lassen, aus Sklaven-Arbeit stammt, auch haben sie erschreckende Bilder gezeigt, wo die Gelatine, die zur Herstellung der Gummis benutzt wird, eigentlich herkommt.

Es war mir schon immer bewusst, dass wenn man im Supermarkt ein Kilo Fleisch für 99 Cent kauft, dieses nicht von besonderer Qualität sein kann. Nicht nur ist es bestimmt ziemlich fettig (schnelle Gewichtzunahme der Tiere wird nur durch Fett erreicht — aber nicht durch Muskeln, das eigentliche Fleisch), voll gepumpt mit Medikamenten und hat eine Menge Keimspuren, auch kann das Tier, von welchem es stammt, nicht besonders glücklich gewesen sein.

Zuhause hat meine Familie eh immer wenig Fleisch gegessen, und wenn, dann nur Bio. Allerdings nicht aus oben genannten Gründen, sondern weil gewisse Person, die sich immer um das Essen gekümmert hat, Fleisch nicht so gerne mochte (danke Mama 😉). Deswegen hatte ich nie das Bedürfnis jeden Tag ein Schnitzel essen zu müssen, wie es bestimmt bei nicht wenigen Leuten der Fall ist.

Allerdings Gummibärchen habe ich mir ab und zu gegönnt. Auch wenn es eklig klingt, aber manchmal auch zu viele 😆. Aber das mit der Gelatine schien ich immer verdrängt zu haben, denn man schmeckt sie ja so gar nicht raus und denkt bei dem süßen Geschmack der Gummibärchen ja auch eigentlich nicht daran, dass davon nun ein Bestandteil vom Schwein stammt.

Diese Doku hat mein Leben verändert. Seit ich das geschaut habe, muss ich beim Gedanken an Fleisch (auch nicht-Schweinefleisch) und Gummibärchen immer daran denken. Bisher habe ich keine Gummibärchen mehr angerührt und Fleisch nur gegessen, wenn es entweder Bio oder aus artgerechter Tierhaltung war oder es einfach keine Alternative (in der Uni-Mensa) gab.

Nein, ich bin nicht zum Glauben der Veganer gewechselt, aber ich finde es einfach erschreckend, mit was für Mitteln versucht wird, bei der Fleischproduktion auch noch den letzten Cent zu sparen. Und warum? Weil wir Konsumenten zu geizig sind!

Wie bei allem kann man jetzt sagen, nur wenn ich jetzt aufhöre solches Fleisch beziehungsweise solche Gummibärchen zu essen, werden diese Praktiken ja nicht beendet. Allerdings denke ich, wenn man selber sein Konsum-Verhalten umstellt, leistet man wenigstens einen kleinen Beitrag dazu, dass sich überhaupt etwas ändern kann!

In was für einer Welt leben wir, dass wir uns die neusten Smartphones für über 1000€ leisten, dann aber meckern, wenn das Fleisch im Supermarkt mal 50 Cent teurer ist?

Tags:

Jan-Lukas Else
Interaktionen & Kommentare