Jan-Lukas Else

Gedanken eines IT-Experten

Meine bevorzugte Lastenfahrrad-Alternative

Veröffentlicht am in ✍️ Posts
Kurz-Link: https://b.jlel.se/s/5ae
⚠️ Dieser Eintrag ist bereits über ein Jahr alt. Er ist möglicherweise nicht mehr aktuell. Meinungen können sich geändert haben.

Ich muss zugeben, ich habe noch nie ein Lastenrad ausprobiert. Aber irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass ein Lastenrad doch unpraktischer als meine Kombination aus Fahrrad und Anhänger sein muss.


In der Stadt, besonders in einigen Vierteln, die wahrscheinlich einen höheren Anteil an ökologisch orientierten Bewohnern haben, sieht man immer mehr Lastenräder. Die dienen meist, um Kinder oder den Wocheneinkauf zu transportieren.

Allerdings erfordert so ein Lastenrad auch die Verfügbarkeit eines Abstellplatzes, beispielsweise eine Garage oder einen Hinterhof. In den Keller würde ich solch ein Rad nicht schleppen wollen, wenn das denn aufgrund der Größe überhaupt möglich wäre. Eine andere Option wäre noch, es einfach auf der Straße abzustellen, aber da würde ich die Wut eines manchen SUV-Fahrers fürchten, der erbost darüber ist, dass ein Fahrrad ihm den Parkplatz wegnimmt. 😉

Insgesamt dürfte es gerade in der Stadt schwierig sein, einen guten Platz für solch ein großes Fahrrad zu finden. Ärgerlich, schließlich könnte es ja besonders dort am besten ein Auto ersetzen.

Es gibt zwar auch hybride Fahrräder, die sich ausklappen und zu einem Lastenrad umwandeln lassen, aber was ich dazu so gelesen habe, scheinen sie nicht so das Wahre zu sein. Im eingeklappten Zustand Nachteile gegenüber einem normalen Fahrrad, im ausgeklappten Zustand Nachteile gegenüber einem Lastenrad.


Seit fast einem Jahr habe ich nun einen Fahrradanhänger, den ich bei Bedarf an mein normales Cityrad anhängen kann. Da passt sogar eine Menge rein. Zusätzlich zu einer üblichen Klappkiste, noch mindestens ein, zwei Leinenbeutel und eine Packung Toilettenpapier, für eine Person genug, um zwei Wochen über die Runden zu kommen.

Da die Bodenplatte des Anhängers anfangs geräuschvoll klapperte, habe ich eine Fußbodenmatte in den Anhänger geklebt, womit sich das Problem lösen ließ.

Wenn ich nun also einen großen Einkauf vorhabe, hole ich mein Fahrrad und den Anhänger aus dem Keller und baue beide vor der Haustür zusammen. Nach dem Einkauf entkoppele ich beide dann wieder und trage sie einzeln zurück in den Keller. Das ist meinem Empfinden nach deutlich handlicher als ein Lastenrad und zusätzlich kann ich das Fahrrad nach wie vor ohne jegliche Einschränkungen auch ohne Anhänger benutzen.

Ich habe damit schon einige Einkäufe erledigt oder auch die ein oder andere Sache nach dem Umzug noch in meine neue Wohnung gebracht. Ich bin begeistert von meinem Anhänger, für den geringen Preis hat er bisher beste Arbeit geleistet.

Ein Problem, was allerdings auch Lastenradbenutzer betrifft, ist lediglich, dass die meisten Fahrradparkplätze vor Supermärkten eher auf normale Fahrradgrößen orientiert sind. Einmal musste ich sogar den Anhänger vorm Supermarkt wieder abmachen, damit er nicht auf den Fußweg hängt und Fußgänger blockiert. Klar, ich könnte auch wieder auf einen normalen Autoparkplatz ausweichen, aber daran hindert mich wieder oben genannte Befürchtung.

Tags: ,

Jan-Lukas Else
Interaktionen & Kommentare